E-Commerce – Die Bequemlichkeit der Menschen führt zur digitalisierten Zahlung

Wir Menschen genießen jeden Tag unser immer bequemer werdendes Leben. Es ist ein Fakt, dass es heutzutage jedem möglich ist, sich alles im Internet zu kaufen und es sich nach Hause liefern zu lassen. Die Anzahl an Online-Bestellungen steigt jährlich und scheint schon unaufhaltsam zu sein. Daraus resultiert, dass Online-Zahlungen ebenso öfter genutzt werden und deren Verbreitung steigt.

Fakten zur Entwicklung des E-Commerce in Deutschland und der Welt

E-Commerce, also das Bestellen von Waren im Internet, wird von Jahr zu Jahr immer beliebter. Laut dem Handelsverband Deutschland ist E-Commerce so populär geworden, dass im Jahr 2018 über 90% aller Deutschen ein Mal pro Jahr online kaufen. Und sogar ein Drittel der Bevölkerung kauft online mehrmals pro Woche ein. In der Altersgruppe der 25 – 44 Jährigen haben 86% der Personen innerhalb von 3 Monaten einen Kauf online getätigt, wie Statista publizierte. Nach dieser Altersgruppe folgt die Altersgruppe der zwischen 16 – 24 Jährigen mit einer Bestellquote von 70 % und die Altersgruppe der 45-64 Jährigen mit einer Quote von 69%. Daraus ergibt sich eine Frage: Werden wir in den kommenden Jahren hier wohlmöglich Zahlen nahe der 100% oder sogar genau 100% sehen?

Ein weiterer Fakt ist, dass E-Commerce nicht nur in Deutschland boomt, sondern weltweit. Die USA hatten beispielsweise Zuwachsraten von ca. 15 % und in China kam es zu mehr als 30% Wachstum im Jahr 2018, schreibt der Handelsverband Deutschland. Diese Zuwachsraten sind immer noch so fast unverändert hoch.

Unternehmen profitieren von der Bequemlichkeit der Menschheit

Der Handelsverband bestätigte desweiteren im Jahr 2018, dass alleine im B2C Bereich  über 1.500 Milliarden Euro Umsatz erreicht wurden, davon 53,6 Milliarden Euro (Quelle: Statista) in Deutschland. Laut EHI Retail Institut (2018) erzielen die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops Deutschlands einen gemeinsamen Umsatz von 40 Milliarden Euro. Davon erwirtschaftet Amazon als Marktführer allein über 8 Milliarden. Daraufhin folgt Otto mit 2,7 Milliarden und Zalando mit 1,1 Milliarden.

Vielen Händlern bleibt offenbar keine andere Wahl, als sich mit dem Thema des Online-Shoppings auseinanderzusetzen. Wer sich weigert den einen Schritt in Richtung Zukunft des Handels zu machen, riskiert, hinter den digitalisierten Händler zurückgelassen zu werden. Viele Buchläden haben zum Beispiel heutzutage mit der Online-Konkurrenz Probleme und müssen deswegen ihre aktuelle strategische Positionierung überdenken. Auch wenn noch nicht alle Branchenzweige im Onlinehandel stark repräsentiert sind, wie zB. die Lebensmittelbranche, kann man dennoch schon die Anfänge auch in komplexeren und weniger digitalisierten Branchen sehen. Somit wird dass Angebot in den folgenden Jahren auch steigen, weshalb verschiedene Startups schon die Chance ergreifen in dieser Branche einzutreten.

Prognosen

Prognosen vieler Experten und Unternehmen besagen, dass der Boom vom E-Commerce noch lange nicht zuende ist. Die GK schrieb im Jahre 2015, dass sich aufgrund der zunehmenden Impulse sich der Umsatz im Jahr 2021 sogar auf über 80 bis 100 Milliarden Euro in Deutschland belaufen könne. Sollten die Forscher recht behalten, werden wir noch Jahre mit sehr hohen Wachstumsraten im E-Business und digitalen Zahlungsarten sehen. Folgt man diesen Prognosen, würde es heißen, dass es pro Jahr einen anstieg zwischen 4 -5 % geben würde, was sich bisher als sehr realistisch erwiesen hat.

Forscher von ibi research besagen, dass der Anteil der Online-Umsätze am Einzelhandel bis 2023 auf 19,8 Prozent ansteigen könnte.
Statistik: Umsatz durch E-Commerce (B2C) in Deutschland in den Jahren 1999 bis 2018 sowie eine Prognose für 2019 (in Milliarden Euro) | Statista

“Umsatz durch E-Commerce (B2C) in Deutschland in den Jahren 1999 bis 2018 sowie eine Prognose für 2019 (in Milliarden Euro)” – Statistik von Statista

Fazit und Auswirkungen auf bare und unbare Zahlungen

Das Wachstum vom E-Commerce scheint unaufhaltsam weiter zu gehen. Wir benutzen ständig online jegliche Services und Online-Shops; so oft, dass er schon (fast) zu unserem Alltag gehört. Mit den kommenden Generationen, die mit Internet und Handy in der Hand geboren werden, wird sich unsere Abhängigkeit sogar noch erhöhen. Fast niemand der jüngeren Generation könnte sich heutzutage ein Leben ohne eine „Online-Welt“ vorstellen. Deswegen werden sich die Geschäftsmodelle in den kommenden Jahren verändern und auch die Zahlungen weg von baren Zahlungen zu unbaren Zahlungen verschieben.

Erste Trends sehen wir bereits: Die Deutsche Bundesbank gibt fortlaufend Daten zur Bargeld- und Digitalgeldnutzung heraus. Selbst die sonst so bargeldaffinen Deutschen scheinen langsam die Vorzüge des bargeldlosen Zahlens zu erkennen und sich umzustellen. Die Nutzung von unbaren Zahlungsarten steigt, wie die Bundesbank berichtet. Dafür gibt es viele Gründe, wie wir in verschiedenen Artikel in der Kategorie „PRO“ berichten.

Quellen:

Damien Perdrix

Seit der Gründung des Juniorunternehmens "EQuotes" mit dem Wirtschaftskurs der Europäischen Schule Frankfurt a.M. stieg mein wirtschaftliches Interesse. Etwa durch die Erstellung eines Businessplans konnte ich mein Wissen erweitern. Heute studiere ich BWL an der EBS Uni in Oestrich-Winkel.

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